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Wenig bekannt, aber überzeugend: Die Vorteile des Disease Management Programms (DMP) bei COPD

20. Mai, 2024

(A-O) Ständiger Husten und immer wieder Atemnot: Eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) kann die Lebensqualität von Betroffenen insbesondere im fortgeschrittenen Stadium stark einschränken. „Atmen ist Leben – handeln Sie früher” lautet daher das Motto des diesjährigen Welt-COPD-Tages am 15. November.

Unter dem Sammelbegriff COPD wird eine Gruppe von Krankheiten der Lunge zusammengefasst, bei denen die Atemwege dauerhaft verengt sind. Expert:innen schätzen, dass in Deutschland knapp 3,4 Millionen Menschen von einer COPD betroffen sind. Die COPD gehört in Deutschland und weltweit zu den führenden Todesursachen.

Um zu erfahren, wie Betroffene die Qualität ihrer medizinischen Versorgung einschätzen, hat das Marktforschungsinstitut Produkt+Markt im Auftrag von AstraZeneca eine Umfrage unter COPD-Patient:innen durchgeführt[1]. Im Fokus stand dabei das sogenannte Disease Management Programm (DMP) bei COPD.


Was sind DMP?

Disease Management Programme (Krankheitsmanagement-Programme), abgekürzt DMP, sind bundesweit einheitliche, strukturierte und auf Studienergebnissen basierende Behandlungsprogramme für chronisch Erkrankte. Sie werden den aktuellen medizinischen Erkenntnissen angepasst. Ihr Ziel ist es, die Behandlung zu verbessern.

Die Teilnahme an einem DMP ist freiwillig und für Patient:innen kostenlos. Wichtig ist jedoch, dass sie einwilligen, aktiv am Therapieerfolg mitzuarbeiten. Die Existenz von DMPs ist vielen Patient:innen jedoch noch unbekannt.


DMP bei COPD
Für Menschen mit COPD gibt es das sogenannte DMP COPD. Eine strukturierte Behandlung im Rahmen des DMP kann ihnen dabei helfen, Veränderungen ihrer Erkrankung frühzeitig zu erkennen und ein Fortschreiten der COPD möglichst zu verlangsamen. Träger des DMP COPD sind die jeweiligen Krankenkassen, daher trägt das DMP COPD bei manchen Krankenkassen einen unterschiedlichen Namen.

Umfrage: Gute Idee, wenig bekannt

In Deutschland nehmen aktuell mehr als 700.000 der etwa 3,4 Millionen COPD-Patient:innen am DMP COPD teil. Das sind etwa 21 Prozent. Zum Vergleich: Beim DMP für Menschen mit Diabetes Typ 2 machen mehr als die Hälfte der Betroffenen mit. Die vergleichsweise niedrige Teilnehmer:innenzahl beim DMP COPD muss jedoch nicht unbedingt daran liegen, dass das Konzept den Patient:innen nicht zusagt.

In der Umfrage des Marktforschungsinstituts Produkt+Markt gefiel der großen Mehrheit der befragten COPD-Patient:innen das Konzept eines DMP sehr gut. Die

Teilnehmer:innen sahen viele Gründe, sich in ein DMP COPD einzuschreiben und nur wenig Gründe, die dagegensprechen. Vielen Patient:innen der Lungenerkrankung scheint das DMP COPD jedoch einfach nicht bekannt sein.

Welche Inhalte hat das Programm?
Beim einem DMP COPD erhalten Patient:innen Schulungen zum besseren Krankheitsmanagement, was eine Ergänzung zur üblichen medikamentösen Behandlung sein kann.

Bei Bedarf können ihnen stationäre oder ambulante Reha-Maßnahmen verordnet werden. Auch Physiotherapie für die Lunge ist möglich.

Eine wesentliche Säule des DMP COPD ist die enge Zusammenarbeit zwischen den Haus- und Fachärzt:innen sowie Kliniken und Reha-Zentren. Der Krankheitsverlauf der Teilnehmer:innen wird dabei engmaschig kontrolliert, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Dabei liegt ein Fokus auch auf möglichen Begleiterkrankungen von COPD, das können zum Beispiel die koronare Herzkrankheit, Diabetes mellitus oder Osteoporose sein. Den Patient:innen wird zudem Unterstützung bei der Tabakentwöhnung angeboten.

Wenn Sie sich als COPD-Betroffene:r für die Teilnahme am Disease Management Programm interessieren, sprechen Sie am besten mit Ihrer:m Ärzt:in, Ihrer Krankenkasse oder Fachärzt:in.

Weitere Informationen über die Erkrankung finden Sie auf www.copd.de

[1] Die 81 Befragungsteilnehmer:innen wurden mit Hilfe des Panel-Anbieters Dynata rekrutiert und online befragt. Die Befragten sind mindestens 18 Jahre alt und haben ärztlich diagnostizierte COPD. Sie sind aufgrund der COPD mind. 1x pro Jahr bei einem Arzt / einer Ärztin in medizinischer Behandlung (nicht ausschließlich zum Abholen von Rezepten). Darüber hinaus erhalten sie aktuell zur Behandlung der COPD mind. ein inhalatives Präparat zur täglichen und regelmäßigen Anwendung. Die Befragung fand im Auftrag von AstraZeneca statt.

Hinweis: Dieser Beitrag ist kein Ersatz für ärztlicher Beratung und/oder Behandlung. Das Informationsangebot dient allein dem Zweck, den Grad der Informiertheit der Bevölkerung zu verschiedenen gesundheitsbezogenen Themen zu erhöhen und kann bzw. soll eine individuelle fachliche Beratung durch Ärztinnen oder Ärzte zu den Themengebieten nicht ersetzen.