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EU verstärkt humanitäre Hilfe für Palästinenser

19. Mai, 2024

Angesichts der anhaltenden Verschlechterung der schweren humanitären Krise im Gazastreifen und des stetig wachsenden Bedarfs vor Ort verstärkt die Kommission ihre finanzielle Unterstützung der vom andauernden Krieg betroffenen Palästinenser.

Die EU stellt nun weitere 68 Mio. EUR an humanitärer Hilfe bereit, die über Partnerorganisationen, die bereits Palästinenser im Gazastreifen und in der gesamten Region unterstützen, verteilt werden sollen. Mit dieser Unterstützung soll unter anderem die dringend benötigte Hilfe im Bereich Nahrungsmittel, Gesundheit, Wasser- und Sanitärversorgung sowie Unterbringung aufgestockt werden. Durch diese Unterstützung beläuft sich 2024 die humanitäre Hilfe der EU für bedürftige Palästinenser im Gazastreifen und in der gesamten Region auf insgesamt 193 Mio. EUR.

Wir werden Zeugen einer echten humanitären Katastrophe im Gazastreifen. Die kritische Lage der Palästinenser in äußerster Gefahr lässt sich nicht mehr in Worte fassen. Die dramatische Zahl an Todesopfern und Verletzten unter der Zivilbevölkerung, darunter zumeist Frauen und Kinder, die Zerstörung lebenswichtiger Infrastrukturen und die drohende Hungersnot im Gazastreifen müssen ein Weckruf für die gesamte internationale Gemeinschaft sein. Zivilisten sollten nicht Leidtragende von Konflikten sein. Die Palästinenser können nicht länger auf entscheidende Hilfe warten – Israel muss mehr tun, um eine weitere menschliche Katastrophe abzuwenden. Die Achtung des Völkerrechts ist von größter Bedeutung.

Janez Lenarčič‚ Kommissar für Krisenmanagement

Darüber hinaus werden im Rahmen der humanitären Luftbrücke der EU zur Unterstützung der Menschen im Gazastreifen weiterhin lebenswichtige, von humanitären Partnern und EU-Mitgliedstaaten bereitgestellte Güter transportiert. Die nächste Lieferung von Nothilfegütern wird heute per Flugzeug durchgeführt und zwei weitere Flüge sind für die erste Maiwoche geplant.

Die EU hat zwei Hilfskonvois finanziert, die mehr als 130 Tonnen Material für Unterkünfte sowie an Hilfsgütern für die Gesundheits-, Wasser- und Sanitärversorgung, die von Irland und humanitären Partnern gespendet wurden, transportieren. Diese von Dubai aus auf den Weg gebrachten Güter werden in Abstimmung mit dem Global Logistics Cluster über Jordanien in den Gazastreifen transportiert. Die Kommission beobachtet die Lage ständig und ist bereit, bei Bedarf weitere Unterstützung zu leisten.

Hintergrund

Die anhaltende humanitäre Krisenlage, der die Palästinenser im Gazastreifen ausgesetzt sind, verschlechtert sich rasch aufgrund der fortgesetzten Intensivierung der Feindseligkeiten nach dem Terroranschlag auf Israel und der anschließenden umfassenden israelischen Militäroperation sowie der Blockade des Gazastreifens.

Die bereits zuvor ernste humanitäre Lage im Gazastreifen hat sich für die 2,2 Millionen dort lebenden Menschen in Anbetracht der zahlreichen zivilen Todesopfer und der drohenden Hungersnot noch weiter zugespitzt.

Seit Oktober 2023 hat die EU als Reaktion auf diese Krise 48 humanitäre Luftbrückenflüge durchgeführt, bei denen mehr als 2 000 Tonnen, von humanitären Partnern und mehreren EU-Mitgliedstaaten gelieferte Hilfsgüter befördert wurden.

Darüber hinaus eröffnete die Europäische Union zwei EU-Warenlager im Gazastreifen, d. h. in Rafah und im zentralen Gazastreifen, mit einer Gesamtfläche von 1 500 m², die humanitären Partnern zur Verfügung stehen.

Die EU prüft außerdem alle verfügbaren Mittel für die Bereitstellung von Hilfe, wobei die Lieferung über den Landweg nach wie vor am wirksamsten und effizientesten ist, um den Transport humanitärer Hilfsgüter in den Gazastreifen im erforderlichen Umfang zu erhöhen.

Über die „Kapazität für europäische humanitäre Hilfe“ (EHRC) wurde auch ein Epidemiologe des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) abgeordnet, um das Hilfswerk der Vereinten Nationen (UNRWA) in Jordanien zu unterstützen.

Quelle: Europäische Kommission