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Reallöhne in Deutschland sinken 2022 wegen hoher Inflation

20. Mai, 2024

Berlin – Die Reallöhne in Deutschland sind im Jahr 2022 aufgrund steigender Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 Prozent gesunken. Dies war der stärkste Rückgang seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 2008, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag auf Basis vorläufiger Zahlen mit.

Die Rekordinflation von 7,9 Prozent im vergangenen Jahr in Europas größter Volkswirtschaft hat nach Angaben von Destatis den Anstieg der Nominallöhne um 3,4 Prozent mehr als ausgeglichen. Bereits in den beiden Vorjahren waren die Realeinkommen aufgrund der COVID-19-Pandemie gesunken.

Infolgedessen nutzen immer mehr Deutsche einen Dispokredit, um ihre Rechnungen zu bezahlen. Nach Angaben des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) hat jeder siebte Verbraucher zwischen September und Dezember letzten Jahres sein Konto überzogen.

“Die gestiegenen Lebenshaltungskosten sind für Verbraucher:innen ein Überschuldungsrisiko”, warnte VZBV-Vorständin Ramona Pop vergangene Woche. Ein Dispokredit sei allerdings “ein viel zu teurer Kredit, um mittel- oder langfristig finanzielle Engpässe auszugleichen”.

Haushalte mit geringem Einkommen sind von der hohen Inflation besonders betroffen. Für sie lag die Inflation im vergangenen Jahr mit 8,8 Prozent knapp einen Prozentpunkt über der allgemeinen Teuerungsrate, so eine aktuelle Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) zum Kaufverhalten der Deutschen.

Für einkommensstarke Alleinstehende betrug die Teuerung dagegen nur 6,6 Prozent. Die jüngsten staatlichen Entlastungsmaßnahmen hätten diese “soziale Schere” in Bezug auf die Stärke des Inflationsdrucks zwar etwas verringern, aber “beileibe nicht schließen” können, so das Institut.

(Xinhua)