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Deutschland drohen durch Klimawandel schwere wirtschaftliche Verluste: Studie

19. Mai, 2024

Zu den finanziell messbaren Auswirkungen kommen zahlreiche gesundheitliche Beeinträchtigungen, Todesfälle durch Hitze und Überflutungen, die Belastung von Ökosystemen, der Verlust von Artenvielfalt sowie die Minderung von Lebensqualität.

Berlin – Deutschland wird laut einer neuen Studie bis zum Jahr 2050 bis zu 900 Milliarden Euro durch klimabedingte Schäden an seiner Wirtschaft verlieren.

Selbst das Best-Case-Szenario, in dem nur mit einem moderaten Temperaturanstieg gerechnet wird, würde im gleichen Zeitraum Verluste von rund 280 Milliarden Euro bringen, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Studie, die gemeinsam vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) durchgeführt wurde.

Zu den finanziell messbaren Auswirkungen kämen “zahlreiche gesundheitliche Beeinträchtigungen, Todesfälle durch Hitze und Überflutungen, die Belastung von Ökosystemen, der Verlust von Artenvielfalt sowie die Minderung von Lebensqualität”, teilten die Bundesministerien mit.

“Die Klimaveränderungen haben schon heute schwere ökonomische Folgen”, sagte der Parlamentarische Staatssekretär Stefan Wenzel. “Jeder in den Klimaschutz investierte Euro verringert die volkswirtschaftlichen Kosten, die durch Extremweiterereignisse künftig entstehen können.”

Wirbelstürme, Überschwemmungen und andere Naturkatastrophen verursachten im Jahr 2022 weltweite Schäden in Höhe von 270 Milliarden US-Dollar, wie aus aktuellen Zahlen des deutschen Rückversicherers Munich Re hervorgeht. Obwohl diese Zahl unter der von 2021 liege, hätten die Trends der letzten Jahre einen stetigen Anstieg solcher Schäden gezeigt, so das Unternehmen.

“Der Klimawandel fordert zunehmend Tribut”, sagte Thomas Blunck, Mitglied des Vorstands von Munich Re, in einer Erklärung. Laut Blunck wurden die Schäden im vergangenen Jahr hauptsächlich durch Ereignisse verursacht, die nach dem Stand der Forschung stärker oder häufiger werden.

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina forderte am Montag die Bundesregierung auf, die Energiewende zu beschleunigen, um die Pariser Klimaziele in Deutschland und Europa zu erreichen. “Wichtig ist zudem die Bereitstellung von Technologien, die dies auch weltweit ermöglichen”, heißt es in einer Mitteilung der Akademie.

Deutschland strebt an, bis 2045 klimaneutral zu werden. Dazu soll der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch von rund 44 Prozent im Jahr 2022 auf mindestens 80 Prozent im Jahr 2030 steigen.

Die Energiewende in Europas größter Volkswirtschaft “kommt nicht schnell genug voran”, so das Fazit einer im Februar veröffentlichten Studie des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und des Beratungsunternehmens Ernst and Young (EY). Insbesondere die Einführung von Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien verlaufe noch immer “viel zu langsam”. dpa/xinhua