Bonn – Vitamin D hat eine Sonderstellung unter den Vitaminen: wir können es nicht nur über die Nahrung aufnehmen, sondern auch selbst im Körper bilden. Dafür brauchen wir allerdings die Sonne.
In der Haut befindet sich eine Vorstufe, mit Sonnenbestrahlung wird daraus Vitamin D gebildet. Am Tag reichen schon fünf bis 25 Minuten in der Sonne mit etwa einem Viertel unbedeckter Körperoberfläche, heißt es vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).
Vitamin D kann gespeichert werden
An Gesicht, Arme und Beine sollte daher ausreichend Sonne kommen. Eine Faustregel besagt: Ist unser Schatten draußen kürzer, als wir groß sind, produzieren wir ausreichend Vitamin D. Hierzulande ist das zwischen April und Oktober der Fall. Das Gute: Vitamin D kann gespeichert werden, so dass für die Wintermonate vorgesorgt ist.
Was in der Regel laut BZfE überflüssig ist: Vitamin D noch zusätzlich über Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Allerdings gibt es Ausnahmen: Säuglinge etwa, denn sie dürfen nicht in die direkte Sonne. Bei älteren Menschen nimmt die Vitamin-D-Bildung ab und auch wer sich wenig im Freien aufhält, braucht eventuell eine Ergänzung durch Tabletten.
Wichtig aber: Vor einer Einnahme sollte der Vitamin-D-Spiegel im Blut überprüft werden. Danach wird im Gespräch mit Ärztin oder Arzt entschieden, ob und wie viel eingenommen werden muss.
dpa
Wichtiger Hinweis: Dieser Beitrag ist kein Ersatz für ärztlicher Beratung und/oder Behandlung. Das Informationsangebot dient allein dem Zweck, den Grad der Informiertheit der Bevölkerung zu verschiedenen gesundheitsbezogenen Themen zu erhöhen und kann bzw soll eine individuelle fachliche Beratung durch Ärztinnen oder Ärzte zu den Themengebieten nicht ersetzen.