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Inflationsdruck in Deutschland bleibt trotz Abschwächung hoch

20. Mai, 2024

Berlin – Der Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland verlangsamte sich im Oktober weiter auf 3,8 Prozent und erreichte damit den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Jahren, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.

Im Vergleich zu den mittel- und langfristigen Werten bleibe die deutsche Inflationsrate “dennoch hoch”, sagte Destatis-Präsidentin Ruth Brand in einer Stellungnahme. Insbesondere die “gestiegenen Preise für Nahrungsmittel und für Energie sind für die Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin spürbar”.

Trotz einer weiteren Abschwächung auf 6,1 Prozent blieben die Lebensmittelpreise der Haupttreiber der Inflation in Europas größter Volkswirtschaft. Bei Zucker und anderen Süßwaren sowie bei Brot und Getreideprodukten kam es laut Destatis zu besonders starken Preisanstiegen von mehr als zehn Prozent.

Bei den Energiepreisen wurde im Oktober mit einem Rückgang um 3,2 Prozent zum ersten Mal seit fast drei Jahren ein Abwärtstrend verzeichnet, der auf deutliche Preisrückgänge bei Erdgas und Heizöl zurückzuführen ist. Strom blieb jedoch 4,7 Prozent teurer als im Vorjahr.

Im Jahr 2024 werden die Strompreise voraussichtlich durch die Subventionen für den Ausbau der deutschen Stromnetze in die Höhe getrieben. Laut dem Vergleichsportal Verivox werden die Netzentgelte für Strom zum Jahreswechsel um elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf ein neues Rekordhoch steigen.

Gleichzeitig lässt die Erholung des Konsumklimas nach Einschätzung des Nürnberger Instituts für Marktentscheidungen (NIM) “weiter auf sich warten”. Aufgrund der schwachen Kaufkraft werde “der private Konsum in diesem Jahr keine Stütze der Konjunktur sein”, sagte NIM-Experte Rolf Bürkl Ende Oktober.

In der Eurozone normalisieren sich die Verbraucherpreise weiterhin schneller als in Deutschland. Laut vorläufigen Zahlen von Eurostat, dem Statistikamt der Europäischen Union, verlangsamte sich die dortige Inflation im Oktober auf 2,9 Prozent. Bei den Berechnungen ging Eurostat jedoch von einem stärkeren Rückgang der Inflation in Deutschland aus.

Um die Inflation wieder unter das Ziel von zwei Prozent zu drücken, hatte die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins auf 4,5 Prozent angehoben, bevor sie sich vor kurzem zu einer Pause entschied. Jedoch scheinen weitere Erhöhungen laut Insidern nicht ausgeschlossen zu sein.

“Wir müssen wachsam bleiben”, warnte Robert Holzmann, Gouverneur der österreichischen Zentralbank und Mitglied des EZB-Rates, zu Beginn dieser Woche.