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Donnerstag, 15. Mai 2025

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10 Fehler, die Weinliebhaber vermeiden sollten

15. Mai, 2025

Wein ist eine Kunst – und wie bei jeder Kunstform gibt es auch hier einiges, was man falsch machen kann. Wer sich als Weinliebhaber bezeichnet, sollte sich bewusst sein, dass es eine ganze Reihe von Fehlern gibt, die den Genuss trüben können. Dabei sind manche dieser Stolpersteine so einfach, dass man oft gar nicht auf die Idee kommt, dass sie den Geschmack oder das Erlebnis beeinflussen könnten. Doch keine Sorge, wir haben die zehn größten Fallstricke für dich zusammengetragen, damit du beim nächsten Glas keinen Fauxpas begehst.

1. Falsche Lagerung

Es mag wie ein Kleinkram erscheinen, aber die Lagerung deines Weins hat einen großen Einfluss auf seine Qualität. Wer Wein in der Küche oder an einem heißen, sonnigen Platz lagert, riskiert, dass die Aromen zerstört werden. Die ideale Temperatur für Wein liegt bei etwa 10–15 Grad Celsius, und das Lager sollte möglichst dunkel und feucht sein. Dein Lieblingswein sollte nicht auf einem Regal direkt unter dem Fenster verstauben.

2. Zu schnelle Serviertemperatur

Die perfekte Trinktemperatur ist ein häufiger Streitpunkt. Zu warmer Rotwein? Ein No-Go! Aber auch zu kalter Weißwein kann seinen Charakter verlieren. Weißwein schmeckt am besten bei 8–12 Grad, Rotwein bei 14–18 Grad. Den Wein einfach aus dem Kühlschrank zu nehmen oder direkt nach dem Öffnen bei Raumtemperatur zu servieren, ist oft nicht die beste Idee. Geduld ist hier gefragt!

3. Zu wenig Zeit zum Atmen

Vor allem kräftigere Rotweine profitieren von etwas Sauerstoff. Viele öffnen die Flasche, schütten den Wein ins Glas und trinken sofort. Dabei könnte eine halbe Stunde Zeit im Glas wahre Wunder wirken. Der Wein entfaltet sich, Aromen kommen besser zur Geltung, und der Tannin-Geschmack wird weicher. Also: Nimm dir Zeit!

4. Das falsche Glas

Wein aus einem billigen Plastikbecher oder einem bauchigen Bierglas? Für viele Weinliebhaber ein Alptraum. Wein braucht das richtige Glas, um sich voll entfalten zu können. Ein schmales Glas für Weißwein, ein breites für Rotwein – das ist nicht nur eine Frage des Stils, sondern auch des Genusses. Der richtige Glasdurchmesser lenkt die Aromen in die Nase und den Wein richtig über den Gaumen.

5. Wein zu lange offen lassen

Wenn der Wein einmal geöffnet ist, verliert er mit der Zeit an Frische. Es gibt Ausnahmen, natürlich – aber generell gilt: Vor allem bei leichteren Weinen wie einem Sauvignon Blanc sollte man nicht zu lange warten. Über Nacht geöffneter Wein kann schnell oxidieren, was den Geschmack stark beeinflusst. Lieber den Rest rechtzeitig aufbrauchen!

6. Flasche ohne Dekantieren servieren

Ein junges, tanninhaltiges Rotwein oder ein alter Rotwein – beide sollten oft dekantiert werden. So können sie atmen und ihre Aromen besser entfalten. Ohne diese zusätzliche Luftzufuhr verpasst du oft das volle Geschmackserlebnis. Dekanter sind keine teuren Luxusartikel, sondern können das Geschmackserlebnis deutlich verbessern.

7. Den Wein falsch auswählen

Wein muss zum Essen passen – das sollte man sich immer vor Augen führen. Die falsche Wahl kann das gesamte Mahl negativ beeinflussen. Ein kräftiger Bordeaux passt eben nicht zu gegrilltem Fisch, und ein säurebetonter Weißwein zu einem Steak ist auch keine gute Idee. Wer auf Nummer sicher gehen will, fragt besser vorher nach Empfehlungen oder geht auf das Gefühl.

8. Übermäßiger Einsatz von Weinschraubverschlüssen

Klar, der Weinschraubverschluss hat seinen Vorteil – er ist praktisch und hält den Wein länger frisch. Doch viele Weinkenner schwören auf den klassischen Korken. Einige glauben, dass Schraubverschlüsse den Wein in seiner Entwicklung behindern. Dabei handelt es sich eher um eine Geschmackssache. Es gibt bei beiden Varianten ausgezeichnete Weine.

9. Den Wein zu früh trinken

Jeder Wein hat seine Zeit, und nicht alle Weine sind sofort trinkfertig. Besonders Rotweine und einige Weißweine gewinnen durch Lagerung an Komplexität und Tiefe. Wer einen edlen Bordeaux nach dem Kauf sofort öffnet, verpasst eventuell die ganze Magie, die der Wein nach ein paar Jahren entfalten kann. Geduld zahlt sich hier aus.

10. Zu viel auf den Preis setzen

Der teuerste Wein muss nicht immer der beste sein. Viele Weinliebhaber haben das Gefühl, dass sie nur mit teurem Wein wirklich einen „guten“ Tropfen trinken. Dabei gibt es viele erschwingliche Weine, die ebenso gut – wenn nicht sogar besser – schmecken als der überteuerte Jahrgang aus dem Nobel-Store. Der Preis sagt nicht alles, es kommt auf Qualität und persönliche Vorlieben an.

Es gibt viele kleine Fehler, die man beim Weintrinken machen kann, aber mit ein wenig Aufmerksamkeit und dem richtigen Wissen lässt sich der Genuss auf das nächste Level heben. Also, beim nächsten Glas: Ruhig mal in Ruhe atmen lassen, das richtige Glas wählen und sich nicht vom Etikett täuschen lassen. Wer die genannten Stolpersteine vermeidet, wird ein weitaus besseres Wein-Erlebnis haben – garantiert!