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Donnerstag, 16. Oktober 2025

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Woher Schreie und Tritte im Schlaf kommen können

16. Oktober, 2025

Berlin – Wenn der Liebste im Schlaf auf einmal um sich schlägt, kann das für eine REM-Schlaf-Verhaltensstörung sprechen. Darauf macht die Deutsche Hirnstiftung aufmerksam.

Der REM-Schlaf ist eine Schlafphase, in der die Muskeln – abgesehen von denen rund um die Augen – nicht aktiv sind. Bei einer REM-Schlaf-Verhaltensstörung ist das aber anders. Typisch für diese Störung sind actionreiche und aggressive Träume in dieser Schlafphase. Und vor allem: Betroffene schlagen und treten im Bett um sich.

Das Risiko für Parkinson ist erhöht

Die Ursachen für eine solche Störung sind laut der Deutschen Hirnstiftung noch nicht vollständig geklärt. Schätzungen zufolge sind etwa fünf Prozent der Menschen über 60 Jahre betroffen – Männer häufiger als Frauen.

Wer eine REM-Schlaf-Verhaltensstörung bei sich vermutet, sollte das am besten ärztlich abklären lassen. Denn: Liegt diese Störung vor, hat man ein deutlich erhöhtes Risiko, eine Form von Parkinson – die Lewy-Körperchen-Demenz – zu entwickeln.

Heilen lässt sich die Störung laut der Hirnstiftung nicht. Aber: Es gibt Medikamente, die die Bewegungen in der Nacht verringern können, weil sie krampflösend und beruhigend wirken. Das Risiko, an Parkinson zu erkranken, senken sie allerdings nicht.

Eine sichere Schlafumgebung

Ansonsten sollte man die Schlafumgebung so sicher wie möglich gestalten, damit es nicht zu Verletzungen kommt. Es kann zum Beispiel sinnvoll sein, den Nachttisch wegzuräumen oder vor dem Bett einen weichen Teppich oder eine Matte auszurollen. Um den Partner oder die Partnerin in der anderen Hälfte des Bettes zu schützen, hilft ein großes Kissen in der Mitte.

dpa

Hinweis: Dieser Beitrag ist kein Ersatz für ärztlicher Beratung und/oder Behandlung. Das Informationsangebot dient allein dem Zweck, den Grad der Informiertheit der Bevölkerung zu verschiedenen gesundheitsbezogenen Themen zu erhöhen und kann bzw. soll eine individuelle fachliche Beratung durch Ärztinnen oder Ärzte zu den Themengebieten nicht ersetzen.

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