Mit einigen einfachen Maßnahmen können die Ausgaben fürs Heizen reduziert werden
(djd). Während die Kaltmieten vielerorts in Deutschland in den vergangenen Jahren moderat gestiegen sind, zogen vor allem die sogenannten Wohnnebenkosten überall deutlich an. Höhere Energiepreise, CO2-Abgaben und teurere Wartungskosten lassen die monatlichen Belastungen spürbar wachsen, in manchen Regionen sind die Nebenkosten inzwischen fast so hoch wie die Miete selbst. Der Immobiliendienstleister Minol beispielsweise hat konkrete Zahlen für eine Musterimmobilie ermittelt: Während im Jahr 2015 durchschnittlich 3.975 Euro Nebenkosten für die 95 Quadratmeter große Wohnung anfielen, musste dieser Zwei-Personen-Haushalt im Jahr 2024 schon 4.758 Euro berappen, ein Anstieg um etwa 20 Prozent. Zu den Wohnnebenkosten werden Heizen, Warmwasser, die Betriebskosten und der Strom gezählt. Vor allem beim Heizen gibt es Sparpotenzial.
Vier Tipps, um die Ausgaben fürs Heizen zu senken:
1. Jedes Grad Raumtemperatur weniger senkt den Verbrauch um etwa sechs Prozent. Ob Sie Ihre Raumtemperatur auf 21 Grad oder 25 Grad einstellen, macht einen spürbaren Unterschied bei den Heizkosten. Halten Sie die Temperatur zudem konstant. Das verbraucht weniger Energie, als den Raum abkühlen zu lassen und wieder aufzuheizen. Ein programmierbares Thermostat unterstützt zusätzlich beim Sparen.
2. Damit Heizkörper die volle Leistung erbringen können, ist eine gute Luftzirkulation erforderlich. Achten Sie darauf, dass Ihre Heizung nicht durch Vorhänge oder Möbel verdeckt ist.
3. Werden Heizkörper nicht richtig oder unterschiedlich warm und gluckern, ist möglicherweise Luft im System. Mit einem Entlüfterschlüssel können Sie selbst die Luft aus dem Heizkörper lassen.
4. Lüften Sie zwei- bis dreimal am Tag für fünf bis zehn Minuten mit weit geöffneten Fenstern und heruntergedrehten Heizkörperventilen. Vermeiden Sie eine kontinuierliche Lüftung, etwa durch gekippte Fenster oder undichte Fensterdichtungen. Das führt zu erheblichem Wärmeverlust.
Mieter können auf hohen Verbrauch unmittelbar reagieren
Seit Anfang 2022 müssen Vermieter ihren Mietern gemäß Heizkostenverordnung (HKVO) bei Immobilien mit Funkauslesung monatliche Verbrauchsinformationen bereitstellen, auch bekannt als unterjährige Verbrauchsinformation. Ein Beispiel für die Umsetzung bietet etwa das Paket von Minol: Es kombiniert fernauslesbare Messtechnik mit dem eMonitoring und einer App für Mieter. Weitere Informationen unter: www.minol.de/emonitoring. Für Mieterinnen und Mieter bedeutet das: Sie erhalten jederzeit einen schnellen und bequemen Überblick über ihre Verbrauchswerte für Heizung, Warm- und Kaltwasser. So können sie direkt auf einen hohen Verbrauch reagieren und den Energiekonsum reduzieren.