(akz-o) Ein Implantat kann eine Option sein, Sprache wieder besser zu verstehen, Geräusche wahrzunehmen und somit auch die mentale Gesundheit und die Lebensqualität zu verbessern. Das CI-System imitiert die Funktion eines gesunden Innenohrs, der Cochlea. Es sendet anders als Hörgeräte elektrische Signale an den Hörnerv – und ersetzt damit die beschädigten Haarzellen im Innenohr. Die Kosten zahlt in der Regel die gesetzliche Krankenkasse.
Hörbeeinträchtigungen sind eine Volkskrankheit
Allein in Deutschland leben heute mehr als 55.000 Kinder und Erwachsene mit der Innenohrprothese; Experten gehen davon aus, dass hierzulande bis zu einer Million schwerhörige Menschen vom CI profitieren könnten. Anzeichen für eine Hörbeeinträchtigung können sein, wenn man die Gäste auf einer Geburtstagsfeier nicht mehr so gut versteht oder den Fernseher immer lauter stellen muss. Vermuten Sie, dass Ihr Kind oder Enkel eine Hörminderung hat? Viele Menschen sind auch mit ihrem Hörgerät unzufrieden.
Info-Messe
Unter dem Motto „HEAR Together“ fanden Betroffene auf der Cochlear Hörmesse Berlin Informationen, die ihnen weiterhelfen könnten. Im Fokus standen Hörgeräte und Hörlösungen wie Cochlea-Implantate (CI). Als Ansprechpartner stand ein Netzwerk von Hörexperten zur Verfügung. Es reichte von HNO-Ärzten und Hörakustikern bis hin zu Hörgeräte- und CI-Trägern. Auch Mitglieder von Selbsthilfevereinen waren dabei.
Beratung auch diskret
Die Besucher erwarteten Vorträge, Infostände, eine Ausstellung von Geräten sowie ein spannendes Programm und eine persönliche Beratung. Die Themen reichten von der ersten Indikation bis zur Nachsorge. Gefeiert wurde auch: und zwar das 40-jährige Jubiläum von Cochlea-Implantaten in Deutschland. Die Messe sieht sich als Plattform für Austausch, Infos, Vernetzung und gemeinsames Erleben rund um das Thema Hörimplantat.
