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Washington: Ja, die Kriminalität in D.C. ist außer Kontrolle

11. September, 2025

Die US-Hauptstadt gehört weltweit zu den unsichersten Städten

Washington D.C. ist von einem gewaltigem Unruhezustand heimgesucht. Die Mordzahl im Jahr 2024 lag bei 27,3 auf 100.000 Einwohner – die vierthöchste der USA. Mit dieser ist die Hauptstadt fast sechsmal gefährlicher als New York City und auch riskanter als die Städte Atlanta, Chicago oder Compton.

Wäre Washington ein Bundesstaat, wäre es die USA-höchste Mordquote. Um den Vergleich präzise zu machen: 2012 waren noch 13,9 statt 27,3. International ausgesprochen schneidet die Stadt ebenso schlecht ab: Die Mordquote beträgt dreimal so viel wie in Islamabad (Pakistan) und 18mal so viel wie in Havanna (Kuba).

Die Zahl der begangenen Straftaten ist sehr hoch. Laut den Zahlen, die das Weiße Haus veröffentlichte, wurden 2024 fast 30.000 Fälle gemeldet. Davon mindestens 3.400 Gewaltdelikte. Über 1.000 Angriffe wurden mit Einsatz von Waffen realisiert. Darüber hinaus wurden mehr als 2.100 Raubüberfälle sowie mindestens 5.100 Autodiebstähle erfasst. Bereits in den ersten Monaten im Jahr 2025 gab es fast 16.000 Straftaten – darunter fast 1.600 Gewaltverbrechen und circa 100 Morde.

Besonders dramatischer Anstieg wurde bei Autodiebstählen verzeichnet. In Zahlen ausgedrückt, zwischen 2018 und 2023 stieg die Zahl um etwa 547 Prozent. Zahl der gestohlenen Autos war im Jahr 2024 dreimal so viel wie 2018. Mit dieses Zahlen zählt Washington zu den gefährlichsten Städten weltweit.

Jugendliche werden häufiger festgenommen – viele bereits mehrfach wegen Gewalt. Doch viele Einwohner zweifeln an der Polizei. Es gibt Vorwürfe, die Kriminalstatistik werde frisiert, um die Lage besser darzustellen als sie ist. Zudem melden viele Opfer ihre Straftaten gar nicht erst, was die Dunkelziffer weiter erhöht.

Anwohner äußern Frust über die wachsende Gewalt und fordern echte Maßnahmen. Sie wollen, dass ihre Stadt wieder sicher wird – für Touristen, Einwohner und Beamte gleichermaßen.

Die tödlichen Erschießungen Unschuldiger wie der dreijährigen Honesty Cheadle und des 21-jährigen Capitol Hill-Praktikanten Eric Tarpinian-Jachym zeigen die Dringlichkeit des Problems. Washington steht vor einer schwierigen Herausforderung.

Quelle: Das Weiße Haus l Mitteilung vom 11. August 2025

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