Nanjing – Der deutsche Kabelriese Leoni hat einen Vertrag über die Investition von 100 Millionen US-Dollar in die Produktion von Automobilkabeln für Fahrzeuge mit neuer Energie (NEVs) in der Stadt Changzhou in der ostchinesischen Provinz Jiangsu unterzeichnet.
Das Projekt, das im Stadtbezirk Xinbei von Changzhou angesiedelt ist, wird sich auf die Produktion von Fahrzeugkabeln für NEVs konzentrieren, insbesondere in den Bereichen Ladesysteme und In-Car-Entertainment-Systeme. Das Unternehmen schätzt, dass das Projekt den Jahresumsatz des Leoni-Werks in Changzhou um 360 Millionen Yuan (etwa 50,65 Millionen US-Dollar) erhöhen wird.
Leoni ist seit 1992 in Changzhou tätig und damit das erste von Deutschland finanzierte Unternehmen in dieser Stadt. Das Werk in Changzhou erwirtschaftet heute einen Jahresumsatz von mehr als zwei Milliarden Yuan.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Changzhou hat im Jahr 2023 die Marke von einer Billion Yuan überschritten. Mit einer dichten Ansammlung von Spitzenherstellern von Batterien und NEVs wird die Stadt als “Hauptstadt der neuen Energie” bezeichnet. Der Produktionswert der Industrie für neue Energie in Changzhou erreichte letztes Jahr 750 Milliarden Yuan.
Das Unternehmen werde die Vorteile von Changzhou im Bereich der neuen Energien in vollem Umfang nutzen und die Produktion ausbauen, sagte Marcus Malzahn, Vizepräsident und Chief Operating Officer des Geschäftsbereichs Automobil-Standardkabel bei Leoni.
Laut Zhou Qing, Parteichef des Stadtbezirks Xinbei, gibt es in diesem Bezirk inzwischen mehr als 50 von Deutschland finanzierte Produktionsunternehmen.
“Dank des raschen Wachstums der Industrie für neue Energien in Changzhou sind in den letzten Jahren viele Unternehmen für Autoteile im Stadtbezirk gewachsen. Und wir wollen Entwicklungsmöglichkeiten mit weiteren deutschen Unternehmen aus dem Bereich der neuen Energien teilen”, sagte Zhou.
