Samstag, 27. Juli 2024

WANDERN HILFT BEI STRESS

Geprüfte Routen in Baden-Württemberg txn. Zu den beliebtesten...

Gen-Analyse: Habe ich ein erblich bedingtes Krebsrisiko?

27. Juli, 2024

Dresden – Bei fünf bis zehn Prozent der Krebserkrankungen ist eine erbliche Veranlagung zentraler Faktor. Darauf macht das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT) aufmerksam.

Heißt: Man hat von Vater oder Mutter Genmutationen geerbt, die das eigene Krebsrisiko erhöhen. Es gibt Tests, die Erbgut-Veränderungen wie diese aufspüren. Ein Überblick:

Das sind Anzeichen für ein familiäres Krebsrisiko

Es gibt Anhaltspunkte für eine mögliche familiäre Krebsveranlagung. Zum Beispiel, wenn sich bestimmte Krebserkrankungen in der Familie häufen. Oder wenn sich bösartige Tumore besonders früh im Leben bilden – bei jungen Erwachsenen oder sogar bei Kindern.

Ist das der Fall, kann man über eine Gen-Diagnostik nachdenken. «Wenn ein solches familiäres Risiko bekannt ist, können oft engmaschige Früherkennungsuntersuchungen, vorsorgliche Behandlungen oder gezielte Therapien erfolgen», so Prof. Evelin Schröck, Klinische Genetikerin am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden.

Der Ablauf einer genetischen Analyse

Wer eine Analyse durchführen lassen möchte, kann sich an eine genetische Ambulanz wenden. Sie sind oft an Universitätskliniken angedockt. Im ersten Schritt trägt man dort gemeinsam mit den Fachärztinnen und -ärzten Informationen zum Krebsgeschehen in der Familie zusammen. Dieser Stammbaum gilt als Grundlage für eine Empfehlung, ob eine Gendiagnostik sinnvoll ist.

Wenn möglich, wird dann erst das Blut eines bereits erkrankten Familienmitgliedes auf Genmutationen hin untersucht, heißt es vom NCT Dresden. Das Blut anderer Familienmitglieder kann anschließend gezielt auf diese Mutationen hin analysiert werden.

Empfehlen Ärztinnen und Ärzte einen Gentest, trägt in aller Regel die Krankenversicherung die Kosten.

dpa

Hinweis: Dieser Beitrag ist kein Ersatz für ärztlicher Beratung und/oder Behandlung. Das Informationsangebot dient allein dem Zweck, den Grad der Informiertheit der Bevölkerung zu verschiedenen gesundheitsbezogenen Themen zu erhöhen und kann bzw soll eine individuelle fachliche Beratung durch Ärztinnen oder Ärzte zu den Themengebieten nicht ersetzen.

Die Redaktion/Betreiber dieses Onlinedienstes ist weder für den Inhalt des obigen Pressetextes, noch die darin enthaltenen Verlinkungen, noch für ggf. angegebene Produkte verantwortlich. Eine Haftung für Schäden, einschließlich entgangenen Gewinns, welche in Verbindung mit den auf dieser Seite gegebenen Inhalten eintreten sollten, ist ausgeschlossen.