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Gemeinsame europäische Operation gegen italienische Mafia

27. Juli, 2024

Berlin – Internationale Ermittler haben am Mittwoch in mehreren europäischen Ländern eine groß angelegte Operation gegen Mitglieder der italienischen Mafiaorganisation ‘Ndrangheta durchgeführt.

In Deutschland durchsuchten mehr als 1.000 Polizeibeamte, darunter auch Spezialeinheiten, rund 100 Objekte, teilten die Staatsanwaltschaften und Kriminalämter der Bundesländer in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Rund 30 Haftbefehle wurden bei den Razzien in Deutschland vollstreckt. Den Verdächtigen werden Geldwäsche, bandenmäßige Steuerhinterziehung, gewerbsmäßiger bandenmäßiger Betrug und Rauschgiftschmuggel vorgeworfen. “Die Durchsuchungen dienen dem Auffinden von Beweismaterial. Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der aufgefundenen Beweismittel, dauern an”, teilten die Behörden mit.

Der Einsatz sei “ein wichtiger Schlag gegen die kriminellen Strukturen der ‘Ndrangheta” gewesen, erklärte der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling auf Twitter. “Vom heutigen Tag geht das ganz deutliche Signal aus: Für die Organisierte Kriminalität ist kein Platz in Europa.”

Die internationale Operation wurde von einem gemeinsamen Ermittlungsteam geleitet, an dem auch Europol, die Agentur der Europäischen Union für die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Strafverfolgung, sowie Eurojust, die Agentur der Europäischen Union für justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen, beteiligt waren. Die Aktion wurde zeitgleich in Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien, Portugal und Spanien durchgeführt.

Insgesamt wurden 132 Mitglieder der ‘Ndrangheta in Gewahrsam genommen. Nach Angaben von Europol ist die “mafiöse Organisation für einen Großteil des europäischen Kokainhandels verantwortlich, verbunden mit systematischer Geldwäsche, Bestechung und Gewalt”. xinhua