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Fachkräftemangel in Deutschland bleibt auf hohem Niveau

27. Juli, 2024

Berlin – Der Fachkräftemangel in Deutschland blieb auch im Jahr 2023 auf “sehr hohem Niveau”, trotz leichter Entspannung, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Jahresbericht der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Rund jeder siebte Beruf sei von einem Fachkräftemangel betroffen, heißt es in dem Bericht. In 183 von rund 1.200 untersuchten Berufen wurden Schwierigkeiten bei der Besetzung freier Stellen festgestellt.

Der Rückgang der Engpassberufe sei “aufgrund der rückläufigen Stellenmeldungen nicht überraschend”, sagte Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der BA. “Auch bei einer zuletzt gestiegenen Arbeitslosigkeit können Betriebe ihre freien Stellen aber oft nicht nachbesetzen, weil Fachkräfte fehlen.”

Weiter warnte Nahles: “Aufgrund der demografischen Entwicklung werden auch in den kommenden Jahren viele gut qualifizierte und erfahrene Fachkräfte den Arbeitsmarkt verlassen.”

Am stärksten ausgeprägt ist der Fachkräftemangel in den Pflege- und Gesundheitsberufen, im Handwerk, im Berufskraftverkehr, in der Kinderbetreuung und in der Sozialpädagogik. Technische Berufe sind vor allem in der IT-Branche und der Bauplanung betroffen.

Ohne Fachkräftemangel könnten deutsche Unternehmen bei voller Auslastung im Jahr 2024 zusätzlich 49 Milliarden Euro erwirtschaften, so eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) von Mitte Mai.

Allerdings dürfte die Lücke “in Zukunft noch größer werden”, so das IW. Der Studie zufolge könnten die Kosten für das entgangene Produktionspotenzial bis 2027 auf 74 Milliarden Euro ansteigen.

Angesichts der alternden Bevölkerung ist Europas größte Volkswirtschaft in hohem Maße auf Zuwanderung angewiesen. Die Bundesregierung hat deshalb das Fachkräfteeinwanderungsgesetz geändert, um qualifizierten Arbeitskräften aus Nicht-EU-Ländern die Arbeitssuche in Deutschland zu erleichtern.

“Wir sorgen dafür, dass die Arbeits- und Fachkräfte in unser Land kommen können, die unsere Wirtschaft seit Jahren dringend braucht”, sagte Innenministerin Nancy Faeser anlässlich des Inkrafttretens der letzten Teile der Gesetzesänderung Anfang Juni. “Das ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes.” xinhua