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Deutschlands IT-Branche steht vor Rekord-Fachkräftemangel: Branchenverband

20. Mai, 2024

Berlin – Deutschland steht vor einem Rekordmangel an Fachkräften in der Informationstechnologie (IT). Die Zahl der unbesetzten Stellen ist auf 149.000 gestiegen, teilte der deutsche Digitalverband Bitkom am Mittwoch mit.

Das sind 12.000 mehr als im Vorjahr, wie eine Umfrage unter 853 Unternehmen aus allen Branchen ergab. Der kontinuierliche Anstieg der vergangenen Jahre wurde nur durch die COVID-19-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 unterbrochen.

“Der Mangel an IT-Fachkräften besteht in Deutschland unabhängig von Konjunkturzyklen und ist ein systemisches Problem der deutschen Wirtschaft” , sagte Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst. “Zu wenig Fachkräfte und zu viel Regulierung bremsen das digitale Deutschland.”

Eine große Mehrheit der Unternehmen in Deutschland rechnet laut Bitkom nicht damit, dass sich die Situation in Zukunft verbessern wird. Nur drei Prozent rechneten mit einer Verringerung des Mangels, 77 Prozent befürchteten eine Verschlechterung der Situation.

Europas größte Volkswirtschaft leidet in vielen Berufen unter einem massiven Fachkräftemangel und ist daher stark auf Zuwanderung angewiesen. Die Bundesregierung hat kürzlich das Einwanderungsgesetz reformiert, um qualifizierten Menschen den Aufenthalt zu erleichtern.

Für IT-Spezialisten wird die erforderliche einschlägige Berufserfahrung im März 2024 von drei auf zwei Jahre reduziert. Ein Hochschulabschluss ist laut Bundesregierung nicht mehr erforderlich, und auch Sprachkenntnisse müssen nicht mehr nachgewiesen werden, um ein Visum zu erhalten.

Neben dem akuten Fachkräftemangel steht auch das deutsche Schul- und Ausbildungssystem vor großen Herausforderungen. Im jüngsten PISA-Bericht 2022, der vergangene Woche veröffentlicht wurde, schnitten die Schüler in Deutschland so schlecht ab wie nie zuvor.

Die Unternehmen seien auf gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen. “Die PISA-Ergebnisse legen die Bildungsmisere, in der sich Deutschland befindet, schonungslos offen “, sagte Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK).

Diese Entwicklung sei eine große Herausforderung für die Unternehmen, wenn es um die Ausbildung ihrer Fachkräfte gehe. Laut der aktuellen DIHK-Ausbildungsumfrage bieten inzwischen 80 Prozent der Unternehmen Hilfen für junge Menschen mit Bildungsdefiziten in der Ausbildung an. xinhua