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Deutschland verzeichnet Rückgang bei Gründungen größerer Betriebe

20. Mai, 2024

Berlin – Die Gründungen größerer Betriebe in Deutschland sind laut offiziellen Angaben im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als neun Prozent gesunken.

Die Zahl der neu gegründeten Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung sank im vergangenen Jahr um 9,3 Prozent auf 115.100, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.

Gleichzeitig nahmen laut Destatis im Jahr 2022 die Insolvenzen in Europas größter Volkswirtschaft zu. Die Zahl der Betriebsschließungen von Großunternehmen stieg um 2,7 Prozent auf knapp 90.000.

Aufgrund von “extremen Preisanstiegen” bei Energie und Nahrungsmitteln als Folge des Russland-Ukraine-Konflikts verzeichnete Deutschland im Jahr 2022 eine “historisch hohe” jährliche Inflationsrate von 7,9 Prozent. Nach einem kurzen Rückgang zum Jahresende stieg die Inflation im Januar wieder auf 8,7 Prozent an.

Laut einer aktuellen Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ist Deutschland der größte Verlierer im internationalen Standortvergleich. Seit 2020 fiel das Land um vier Ränge auf Platz 18.

“Der Industriestandort Deutschland hat dramatisch an Qualität verloren”, so die Autoren der Studie. “Gerade die hohen Energiepreise, an denen wir wenig ändern können, müssten doch Anreiz bieten, die übrigen Rahmenbedingungen für Investitionen zu verbessern.”

Auch die Situation für Existenzgründer hat sich verschlechtert. Im vergangenen Jahr sank die Zahl der neu gegründeten Unternehmen in Deutschland um 18 Prozent auf weniger als 3.000, teilte der Startup-Verband mit. Die meisten Startups wurden in Berlin gegründet, bevölkerungsbereinigt führt München das Ranking an.

“Gegen die schwierige konjunkturelle Lage ist auch das Startup-Ökosystem nicht immun”, sagte Magdalena Oehl, stellvertretende Vorsitzende des Startup-Verbands. Der Rückgang könne “für die ohnehin schon lahmende Innovationskraft Deutschlands zum Problem werden”.

dpa/xinhua