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Deutschland strebt Migrationsabkommen mit mehreren Ländern an

19. Mai, 2024

Berlin – Die Bundesregierung strebt laut dem Tagesspiegel Migrationsabkommen mit Georgien, Moldawien, Usbekistan und Kirgisistan an und bereitet sich auf Gespräche mit Kenia und Marokko vor, um die Anwerbung von Fachkräften zu regeln und gleichzeitig illegale Migration zu verhindern.

Georgien und Moldawien hätten “Priorität, weil wir hier sofort irreguläre Migration reduzieren könnten und sich beide Länder Partnerschaften wünschen”, wurde Joachim Stamp, Sonderbeauftragter der Bundesregierung für Migrationsabkommen, am Dienstag von der Zeitung zitiert.

Mehr als zehn Prozent der abgelehnten Asylanträge in Deutschland stammen aus Georgien und Moldawien, weshalb ein Abkommen die Kommunen und Gerichte im Land entlasten würde.

In den ersten sechs Monaten des Jahres ist die Zahl der unerlaubten Einreisen nach Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte auf 45.338 gestiegen, teilte die Bundespolizei mit. Auch die Zahl der Fälle von Menschenschmuggel nahm zu.

Nach offiziellen Zahlen stieg die Nettozuwanderung (Zuwanderung minus Abwanderung) nach Deutschland im Jahr 2022 auf den Rekordwert von 1,5 Millionen Menschen. Die meisten neu Zugewanderten in Europas größter Volkswirtschaft kamen aus der Ukraine, gefolgt von Syrien, Afghanistan und der Türkei.

Die liberale Einwanderungspolitik Deutschlands ist zu einem Grund für soziale Spannungen geworden. Laut einer aktuellen Civey-Umfrage für das Magazin Focus befürchten 83 Prozent der Deutschen, dass die Aufnahme von Flüchtlingen zu Problemen bei der Sicherheit, auf dem Wohnungsmarkt oder im Sozialsystem führt.

Schon heute herrscht in Deutschland ein großer Fachkräftemangel, weshalb die alternde Bevölkerung des Landes auf Zuwanderung angewiesen ist. Nach Angaben des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) könnte der Fachkräftemangel bis zum Jahr 2035 auf sieben Millionen Arbeitskräfte ansteigen, wenn keine ausreichenden Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Die Bundesregierung hat kürzlich ein neues Gesetz verabschiedet, das die Zuwanderung von Fachkräften aus Ländern außerhalb der Europäischen Union (EU) erleichtern soll.

Migrationsabkommen mit Ländern wie Kirgisistan oder Usbekistan bieten weitere Möglichkeiten der Anwerbung. Bei seinem Besuch in den genannten Ländern in der vergangenen Woche sagte Stamp, er habe “sehr engagierte und kompetente junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erlebt, die sehr gut Deutsch sprechen und bei uns als Fachkräfte gebraucht werden.” xinhua