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Deutsche Inflation schwächt sich im Mai auf 6,1 Prozent ab: Destatis

20. Mai, 2024

Im April hatte die Inflation in Europas größter Volkswirtschaft noch bei 7,2 Prozent gelegen. “Die Inflationsrate hat sich damit weiter abgeschwächt, bleibt jedoch trotzdem auf einem hohen Niveau”, sagte Destatis-Präsidentin Ruth Brand in einer Pressemitteilung.

Berlin – Die Inflation in Deutschland hat sich im Mai weiter abgeschwächt und ist mit 6,1 Prozent auf den niedrigsten Stand seit März 2022 gesunken, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.

Im April hatte die Inflation in Europas größter Volkswirtschaft noch bei 7,2 Prozent gelegen. “Die Inflationsrate hat sich damit weiter abgeschwächt, bleibt jedoch trotzdem auf einem hohen Niveau”, sagte Destatis-Präsidentin Ruth Brand in einer Pressemitteilung.

Die Preise für Nahrungsmittel waren in Deutschland weiterhin “mit Abstand der stärkste Preistreiber unter den Güterbereichen” und schwächten sich nur leicht auf 14,9 Prozent ab, so Destatis. Besonders stark stiegen die Preise für Molkereiprodukte, und zwar um 28,2 Prozent.

Die Preise für Energieprodukte haben sich dagegen im Mai mit einem Anstieg von 2,6 Prozent “merklich abgeschwächt”. Während die Preise für Erdgas und Brennholz mit mehr als 20 Prozent weiterhin stärker stiegen als die Gesamtinflation, sanken die Preise für Mineralölprodukte um 15,5 Prozent.

Im ersten Quartal des Jahres 2023 hat die hohe Inflation das Lohnwachstum in Deutschland weiter überkompensiert, sodass die Reallöhne nach offiziellen Angaben um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken sind.

Angesichts hoher finanzieller Belastungen schränken viele Menschen in Deutschland nach wie vor ihren Konsum ein. Fast zwei von drei fühlten sich “mit den stark gestiegenen Verbraucherpreisen alleingelassen”, zeigt eine am Dienstag veröffentlichte repräsentative Umfrage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv).

“Nicht alle sind gleichermaßen von der Krise betroffen. Es droht eine Spaltung der Gesellschaft”, warnte vzbv-Vorständin Ramona Pop in einer Stellungnahme. “Besonders besorgniserregend” sei, dass 44 Prozent der deutschen Bevölkerung beim Kauf von Lebensmitteln sparen würden. Im vergangenen Jahr lag dieser Wert noch bei 35 Prozent.

Die Inflation in der Euro-Zone dürfte auch in den kommenden Jahren hoch bleiben, wobei das Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB), die Teuerung unter 2 Prozent zu halten, “in weiter Ferne” sei, erklärte das Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) kürzlich.

Um dem entgegenzuwirken, hat die EZB ihren Leitzins bereits in sieben Schritten auf 3,75 Prozent angehoben. Für diesen Donnerstag rechnen Experten mit einem weiteren Schritt, der nicht der letzte sein dürfte. “Für mich ist nicht ausgemacht, dass wir den Zinsgipfel bereits im Sommer erreichen”, sagte Joachim Nagel, Chef der Deutschen Bundesbank und Mitglied des EZB-Rates.

xinhua