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27. Juli, 2024

Gundelfingen – Stechende Schmerzen im unteren Rücken, Taubheitsgefühle, Kribbeln: Verspannt sich der sogenannte Piriformis-Muskel im Gesäß, ähneln die Beschwerden einem Bandscheibenvorfall.

Der Piriformis-Muskel liegt unter dem großen Gesäßmuskel, wie der Orthopäde Lukas Konstantinidis von der der Gelenk-Klinik Gundelfingen erklärt. Verspannt er sich, drückt er auf den Ischiasnerv – ein ordentlicher Schmerz, der oft bis ins Bein ausstrahlt.

Übereinandergeschlagene Beine sind ein Risikofaktor

Die Ursache liegt oft in der Sitzposition. Zum Beispiel, wenn man immer wieder auf dem Geldbeutel sitzt, der in der Gesäßtasche steckt. Denn dadurch wird die jeweilige Gesäßhälfte schlechter durchblutet und durch den Druck stärker belastet. Das kann den Piriformis-Muskel auf Dauer verspannen lassen.

Die Angewohnheit, beim Sitzen die Beine zu überschlagen, kann den gleichen Effekt haben, so Konstantinidis. Beckenfehlstellungen und Stürze können ebenfalls Ursachen sein.

Gezielte Übungen zur Lockerung des Muskels

Ob denn nun ein Piriformis-Syndrom vorliegt – das kann nur ein Orthopäde oder eine Orthopädin beurteilen. Steht die Diagnose, gibt es verschiedene Therapieoptionen. Zum Beispiel Physiotherapie oder Dehnungs- und Lockerungsübungen.

Orthopäde Konstantinidis empfiehlt beispielsweise diese Übung: Man stellt sich mit dem Rücken zur Wand und platziert einen Tennisball zwischen sich und der Wand, etwa eine halbe Handbreite unter dem Hosenbund. So lässt sich die schmerzende Körperregion durch den Druck des Tennisballs massieren.

Wie die Therapie auch aussieht: Ohne Geduld geht es nicht. Das schmerzhafte Ziehen und Stechen in Rücken und Gesäß verschwindet manchmal erst nach Monaten wieder.

dpa

Hinweis: Dieser Beitrag ist kein Ersatz für ärztlicher Beratung und/oder Behandlung. Das Informationsangebot dient allein dem Zweck, den Grad der Informiertheit der Bevölkerung zu verschiedenen gesundheitsbezogenen Themen zu erhöhen und kann bzw. soll eine individuelle fachliche Beratung durch Ärztinnen oder Ärzte zu den Themengebieten nicht ersetzen.