Samstag, 27. Juli 2024

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Lieblingssong mit Lücken? So genießen Sie Musik trotz Hörschwäche

27. Juli, 2024

Mainz – Wer Musik liebt, für den bedeutet es großen Frust, wenn sich eine Hörschwäche anbahnt – und die Freude an den Lieblingssongs nach und nach schluckt.

Wer allerdings hofft, dass ein Hörgerät die Musik sofort wieder klingen lässt wie früher, der wird meist enttäuscht. «Das Gehirn muss erst wieder lernen, die vielen Signale einzuordnen, die es dank Hörsystem plötzlich wieder empfängt», so Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha).

Musik zum Beispiel klingt mit Hörsystem oft deutlich lauter als man sie in Erinnerung hat. Und ungewohnt, vielleicht befremdlich. «Es hilft, das Hörsystem von Anfang an selbstverständlich im Alltag zu tragen», so Marianne Frickel. «Dadurch setzt eine Gewöhnung ein und der Hörgenuss kommt schneller wieder.»

Programm holt das meiste aus der Musik raus

Dabei kommt es auch auf die Einstellung der Hörhilfe an. Denn das Gerät wird vom Hörakustiker oder der Hörakustikerin in erster Linie so eingestellt, dass man Gesprochenes gut versteht. «Beim Musikhören führt diese Einstellung allerdings nicht immer zum optimalen Klangerlebnis», so Marianne Frickel.

Aber: Im Hörsystem können Fachleute in aller Regel ein Programm einrichten, das das meiste aus der Musik rausholt. Laut Hörakustikerin Frickel verstärkt so ein Programm die hohen Frequenzen, sodass zum Beispiel Geigen und Flöten besser zur Geltung kommen.

Allerdings drohen bei den Programmen Rückkoppelungen – ein unangenehmes Pfeifen oder Quietschen. Um das zu vermeiden, rät Marianne Frickel zu speziellen Ohrpasstücken, die mit feinen Löchern versehen sind. Sie können von Fachleuten individuell angefertigt werden. dpa

Hinweis: Dieser Beitrag ist kein Ersatz für ärztlicher Beratung und/oder Behandlung. Das Informationsangebot dient allein dem Zweck, den Grad der Informiertheit der Bevölkerung zu verschiedenen gesundheitsbezogenen Themen zu erhöhen und kann bzw. soll eine individuelle fachliche Beratung durch Ärztinnen oder Ärzte zu den Themengebieten nicht ersetzen.