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Deutschland will Zuwanderung von Fachkräften erleichtern

27. Juli, 2024

Berlin – Deutschland wird die Einwanderung von Fachkräften erleichtern und damit den Weg für das “modernste Einwanderungsrecht” ebnen, das das Land je hatte, wie die Bundesregierung am Mittwoch mitteilte.

Künftig sollen Menschen mit “hohem Potenzial” nach Deutschland einwandern dürfen, auch wenn sie noch keinen Arbeitsplatz haben. Dazu soll eine sogenannte Chancenkarte eingeführt werden, die auf einem Punktesystem basiert.

“Das ist dringend notwendig”, sagte Innenministerin Nancy Faeser bei der Vorstellung der Pläne. Die COVID-19-Krise habe die Personalknappheit in vielen Bereichen “massiv verschärft”.

Mitte 2022 fehlten in Europas größter Volkswirtschaft laut dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) über alle Berufsgruppen hinweg mehr als eine halbe Million Fachkräfte. Am stärksten betroffen waren der soziale Sektor und der Gesundheitssektor.

“Wir wollen, dass Fachkräfte schnell nach Deutschland kommen und durchstarten können”, sagte Faeser. Bürokratische Hürden wolle man “aus dem Weg räumen”.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hat sich die Zahl der in Deutschland registrierten befristet Beschäftigten aus Ländern außerhalb der Europäischen Union (EU) trotz des akuten Arbeitskräftemangels in den letzten zehn Jahren bereits mehr als verdreifacht.

Um den Trend zu verstärken, sollen die Einkommensgrenzen für die Blue Card, die es hochqualifizierten Fachkräften aus Drittstaaten ermöglicht, in der EU zu leben und zu arbeiten, gesenkt werden. Auch die Bildungsmigration nach Deutschland soll erleichtert werden.

“Im Wettbewerb um Talente und helfende Hände bieten wir neue, und vor allem einfachere Wege, um in Deutschland zu arbeiten”, sagte Bildungsminister Hubertus Heil und fügte hinzu, dass der Fachkräftemangel nicht “dauerhaft zur Wachstumsbremse werden” dürfe.

Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland ist im Oktober auf den historischen Höchststand von 45,7 Millionen gestiegen und lag damit um 428.000 höher als im Vorjahr, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.

Die Arbeitslosenquote in Deutschland blieb im November unverändert bei 5,3 Prozent, wie aus Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervorgeht, die ebenfalls am Mittwoch veröffentlicht wurden. Zu diesem Zeitpunkt waren knapp mehr als 2,43 Millionen Menschen im Land arbeitslos gemeldet.

dpa/xinhua