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Deutsche Inflationsrate steigt im Januar auf 8,7 Prozent: Destatis

27. Juli, 2024

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Inflation konzentrieren sich vor allem auf den Energiebereich. Aber auch die Lebensmittelpreise treiben die Inflation in Europas größter Volkswirtschaft an.

Berlin – Die deutsche Inflationsrate hat sich im Januar wieder leicht auf 8,7 Prozent erhöht, nachdem sie zwei Monate lang gesunken war, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. Energie und Nahrungsmittel waren weiterhin die wichtigsten Preistreiber.

Trotz staatlicher Entlastungsmaßnahmen, darunter eine Preisobergrenze für Strom, Erdgas und Fernwärme, lagen die Energiepreise laut Destatis in Deutschland im Januar insgesamt noch um 23,1 Prozent über dem Vorjahreswert.

Bislang hat die Bundesregierung nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) wegen der Inflation Hilfspakete in Höhe von 295 Milliarden Euro geschnürt.

Obwohl sich die Maßnahmen zur Eindämmung der Inflation hauptsächlich auf den Energiebereich konzentrieren, treiben auch die Lebensmittelpreise die Inflation in der größten Volkswirtschaft Europas an.

Bei Milchprodukten und Eiern sowie Speisefetten und -ölen wurden besonders steile Anstiege verzeichnet. Diese Produkte waren um mindestens 30 Prozent teurer als noch vor einem Jahr, teilte Destatis mit.

Ohne Berücksichtigung der Verbraucherpreise für Energie und Nahrungsmittel hätte die Inflation in Deutschland im Januar nur 5,6 Prozent betragen. Andere Produktgruppen holten jedoch auf, die bereinigte Rate stieg seit Dezember 2022 um 0,4 Prozentpunkte.

“Wir beobachten Preiserhöhungen bei vielen Waren und zunehmend auch bei Dienstleistungen,” sagte Destatis-Präsidentin Ruth Brand. Die Preise für einzelne Dienstleistungen, insbesondere für die Instandhaltung und Reparatur von Wohnraum sowie für Restaurantdienstleistungen, seien schneller gestiegen als die Gesamtinflation.

Im vergangenen Jahr hat die jährliche Rekordinflation von 7,9 Prozent die Nominallohnerhöhungen in Deutschland laut Destatis mehr als ausgeglichen, so dass die Reallöhne im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 Prozent gesunken sind. dpa/xinhua