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Wenn das Herz zu wenig Blut pumpt …

19. März, 2025

Innovatives medizinisches Gerät gibt dem Kreislauf wieder Schwung

(djd). In Deutschland leiden etwa vier Millionen Menschen unter chronischer Herzschwäche, auch Herzinsuffizienz genannt. Risikofaktoren für eine Herzschwäche sind vor allem früherer Herzinfarkt, Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht. Ist die Diagnose Herzinsuffizienz gestellt, versuchen Ärztinnen und Ärzte zunächst, mit Medikamenten zu behandeln. Bei manchen Patientinnen und Patienten wirken diese aber nicht ausreichend: Die Beschwerden der Herzschwäche wie Atemnot, Leistungsschwäche oder Beinschwellungen bleiben bestehen. In solchen Fällen kann ein innovatives medizinisches Gerät Abhilfe schaffen.

Luftnot, Leiden, schlechte Lebensqualität

Bei einer Herzinsuffizienz pumpt das Herz nicht mehr ausreichend Blut durch den Körper. Die Patientinnen und Patienten leiden unter einer zunehmenden körperlichen Leistungsschwäche, die die Lebensqualität stark beeinträchtigen kann. Typische Beschwerden sind zum Beispiel angeschwollene Beine, Gewichtszunahme durch Wassereinlagerung in Lunge und Beinen und vor allem Atemnot mit zum Teil Erstickungsgefühl. Ist die Krankheit weiter fortgeschritten, treten bereits bei leichter körperlicher Belastung oder sogar in Ruhe Symptome auf. Den Betroffenen fällt häufig schon das Treppensteigen schwer, und Einkaufen wird zur Qual.

Moderne Medizintechnik: Kleiner Schnitt, große Wirkung

Es gibt Fälle, in denen die Betroffenen trotz maximal möglicher medikamentöser Therapie weiterhin unter Symptomen leiden. Die Herzinsuffizienz ist dann „therapieresistent“. Bei schwerster Herzschwäche stellen die Herztransplantation oder ein Kunstherz eine letzte Option dar. Mittlerweile verfügt die moderne Medizin aber über eine Möglichkeit, diese schweren Eingriffe abzuwenden: Mit dem Einsetzen eines kleinen Herzschrittmacher-artigen Gerätes namens „Barostim“ können bei Herzschwäche die Beschwerden sehr gut gelindert werden – und das durch eine unkomplizierte Operation mit sehr geringem Risiko. Wer für diese innovative Therapie geeignet ist, kann vom Hausarzt oder der Hausärztin beziehungsweise dem Kardiologen oder der Kardiologin an eines der zahlreichen medizinischen Zentren überwiesen werden, das den Eingriff durchführt.