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Von Labskaus bis Rote Grütze: Norddeutschlands maritime Spezialitäten

23. Juni, 2025

Norddeutschland – ein Landstrich, geprägt von Wind, Wellen und Traditionen. Kulinarisch gesehen ist die Region ebenso spannend wie ihre Landschaft. Labskaus, ein Gericht, das nicht unbedingt mit seinem Aussehen punktet, gehört zu den bekanntesten Spezialitäten. Es ist – zugegeben – ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Kartoffeln, Pökelfleisch, Rote Bete und Hering werden zu einem rosafarbenen Brei verarbeitet. Klingt seltsam? Vielleicht. Aber probiert man es, entfaltet sich eine überraschend harmonische Mischung, die von einem Spiegelei gekrönt wird.

Die maritime Küche Norddeutschlands ist jedoch weit mehr als Labskaus. In den Küstenregionen dominiert der Fisch: Ob frisch geräucherter Aal, knusprig gebratener Hering oder die berühmten Matjesfilets – Fischliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten. Interessant ist dabei, wie unterschiedlich die Zubereitungen ausfallen können. Während die Hamburger eher die klassische „Finkenwerder Scholle“ bevorzugen, setzen die Friesen auf ihre knackigen Krabbenbrötchen.

Süßmäuler werden im Norden ebenfalls nicht enttäuscht. Die Rote Grütze, ein Dessert aus Beerenfrüchten, ist ein echter Klassiker. Serviert mit Vanillesoße oder Sahne, hat sie längst ihren Platz auf norddeutschen Speisekarten gefunden. Doch auch hier gibt es Varianten – einige schwören auf eine Mischung mit Grieß, andere mögen sie lieber pur.

Doch die wahre Magie liegt oft in den kleinen Details. Der Geruch von frisch gebackenem Schwarzbrot, das typische „Moin“ der Kellnerin oder der Blick auf das Meer, während man ein Krabbenbrot genießt – all das macht die norddeutsche Küche so unverwechselbar. Es ist eine Kulinarik, die bodenständig ist, aber immer wieder überrascht.

Ein Tipp: Wer die Gelegenheit hat, sollte die Spezialitäten direkt vor Ort probieren. Frischer als an der Küste geht es nicht.