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Herzhaft und deftig: Die schwäbische Küche mit Maultaschen und Spätzle

25. April, 2025

Wer an die schwäbische Küche denkt, dem kommen unweigerlich zwei Klassiker in den Sinn: Maultaschen und Spätzle. Diese Gerichte stehen für die bodenständige und dennoch raffinierte Art des Kochens, die in Schwaben seit Jahrhunderten gepflegt wird.

Die Maultasche, oft liebevoll als „schwäbische Ravioli“ bezeichnet, ist mehr als nur ein Teigtäschchen. Gefüllt mit einer Mischung aus Fleisch, Spinat, Zwiebeln und Gewürzen, ranken sich um sie viele Geschichten. Eine der bekanntesten besagt, dass sie im Kloster Maulbronn erfunden wurde, um während der Fastenzeit Fleisch vor den Augen Gottes zu „verstecken“. Ob das nun wahr ist oder nicht – geschmeckt hat es den Schwaben offenbar so gut, dass die Maultasche zum Liebling der Region wurde. Heute gibt es sie in zahllosen Varianten, auch vegetarisch oder sogar vegan.

Und dann sind da die Spätzle. Die goldgelben Teigwaren gehören in Schwaben einfach auf den Tisch – sei es als Beilage zu einem saftigen Braten oder als eigenständiges Gericht, etwa in der Form von Käsespätzle. Wer sie selbst machen will, braucht allerdings etwas Geschick: Der Teig wird traditionell vom Brett geschabt. Keine leichte Übung, aber es heißt, die Form der Spätzle verrate viel über den Koch – also besser nicht schludern!

Was beide Gerichte eint, ist ihre Einfachheit, die sich mit dem richtigen Händchen in wahre Gaumenfreuden verwandelt. Und es ist wohl genau diese Mischung aus Bescheidenheit und Genussfreude, die die schwäbische Küche so besonders macht.

Denn eines steht fest: Schwaben mögen es deftig – aber eben auch mit Herz.