Schräge Outfits und schwankende Stimmungen – der Star macht, was er will
(pst). In seinem aktuellen Film „Der phönizische Meisterstreich“ spielt er keinen Geringeren als Gott. Und sich wie der Allmächtige zu geben, scheint Bill Murray zu gefallen: „Es ist ein gutes Gefühl“, sagte er bei der Deutschlandpremiere des Streifens dem YouTube-Kanal „Riecks Filmkritiken & Co.“. Auch im wahren Leben steht der 74-jährige Superstar über vielen irdischen Regeln und macht einfach, was er will. So lief er bei den traditionell eleganten Filmfestspielen in Cannes im Urlaubs-Outfit aus blaugemusterten Shorts, buntem Hemd und bestickter Jacke über den roten Teppich. Im Berliner Delphi Filmpalast trug er nun zwar immerhin Jackett und lange Hosen, schaute dafür aber überwiegend mürrisch drein. War etwa der angejahrte Charme des Hauptstadt-Kinos nach der glamourösen Croisette ein allzu großer Kulturschock? Immerhin fand der Schauspieler lobende Worte für seine Co-Stars Mia Threapleton (24, Tochter von Kate Winslet), Michael Cera (36) und Richard Ayoade (48) – sie seien „wirklich, wirklich gut“. Vielleicht wäre er auch nur einfach gerne woanders gewesen: „Wenn ich in Berlin bin, besuche ich gern die Parks“, erzählte er kürzlich der „B.Z.“ Dort reizten ihn nicht etwa Bäume und Blumen, sondern die Möglichkeit, einem Wildschwein zu begegnen: „In New York City haben wir nur wilde Menschen, aber keine Wildschweine.“
